Eine Pflegefachperson steht hinter einer älteren Frau im Rollstuhl, beide blicken ruhig aus einem grossen Fenster – eine Szene, die Fürsorge und Entlastung symbolisiert. Das Bild veranschaulicht das Konzept der Kurzzeitpflege als temporäre Unterstützung für pflegende Angehörige. Im Kontext des Blogs Kurzzeitpflege und temporäre Entlastung für pflegende Angehörige zeigt es, wie die IAHA (International Association for Healthy Aging) mit gezielten Angeboten hilft, Pflegepausen zu ermöglichen und die Betreuung sicherzustellen.

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Umgang mit Demenz und Alzheimer in der häuslichen Pflege

Wie Sie als Angehörige mit Einfühlungsvermögen, Struktur und Wissen den Pflegealltag meistern

Einleitung

Die Pflege von Menschen mit Demenz oder Alzheimer stellt besondere Herausforderungen dar. Diese Erkrankungen erfordern spezifische Kenntnisse und Techniken, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Pflege zu erleichtern. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen wertvolle Tipps und Ratschläge zum Umgang mit Demenz und Alzheimer in der häuslichen Pflege.


Verständnis für Demenz und Alzheimer

Was ist Demenz?

Demenz ist ein Überbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten beeinträchtigen. Sie ist fortschreitend und führt zu einem allmählichen Verlust der kognitiven Fähigkeiten.


Was ist Alzheimer?

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Sie zeichnet sich durch den fortschreitenden Verlust von Gehirnzellen und die Bildung von Plaques und Tangles im Gehirn aus. Dies führt zu Gedächtnisverlust, Verwirrtheit und Veränderungen im Verhalten.


Herausforderungen in der Pflege

Gedächtnisverlust und Verwirrung

Angehörige mit Demenz oder Alzheimer vergessen häufig Ereignisse, Personen oder einfache Aufgaben. Dies kann zu Verwirrung und Unsicherheit führen.


Verhaltensänderungen

Betroffene können Verhaltensänderungen wie Aggressivität, Depression oder Angst entwickeln. Diese Veränderungen sind oft schwer vorhersehbar und können für pflegende Angehörige belastend sein.


Kommunikationsprobleme

Mit dem Fortschreiten der Erkrankung wird die Kommunikation schwieriger. Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken oder die gesprochene Sprache zu verstehen.


Tipps für die häusliche Pflege

Struktur und Routine schaffen – Tagesstruktur

Eine klare Tagesstruktur und feste Routinen geben Sicherheit und Orientierung. Planen Sie regelmässige Aktivitäten und Rituale ein, um den Tag zu strukturieren.


Einfachheit

Halten Sie den Tagesablauf einfach und vermeiden Sie unnötige Veränderungen. Ein einfacher und vorhersehbarer Tagesablauf hilft, Verwirrung und Angst zu reduzieren.


Kommunikation anpassen – Einfache Sprache

Nutzen Sie kurze und einfache Sätze. Vermeiden Sie komplexe Anweisungen und sprechen Sie langsam und deutlich.


Geduld und Verständnis

Seien Sie geduldig und zeigen Sie Verständnis. Wiederholen Sie gegebenenfalls Informationen und vermeiden Sie es, den Betroffenen zu korrigieren oder zu kritisieren.


Nonverbale Kommunikation

Nutzen Sie nonverbale Kommunikation wie Gesten, Mimik und Berührungen, um Ihre Botschaften zu unterstützen und Verständnis zu erleichtern.


Sicherheit im Zuhause gewährleisten

Gefahrenquellen minimieren

Entfernen Sie potenzielle Gefahrenquellen wie lose Teppiche, scharfe Gegenstände und giftige Substanzen. Stellen Sie sicher, dass das Zuhause sicher und barrierefrei ist.


Notfallmassnahmen

Richten Sie Notfallmassnahmen ein, wie z.B. Alarmanlagen, um sicherzustellen, dass der Betroffene das Haus nicht unbeaufsichtigt verlässt.


Sinnvolle Beschäftigungen

Bieten Sie Aktivitäten an, die Freude bereiten und die geistige und körperliche Gesundheit fördern. Dies können einfache Aufgaben wie Malen, Basteln oder leichte Gartenarbeit sein.

Soziale Interaktion

Fördern Sie soziale Interaktionen mit Familie, Freunden und anderen Betroffenen. Soziale Kontakte sind wichtig für das emotionale Wohlbefinden.


Pflege und Selbstfürsorge

Unterstützung suchen

Nutzen Sie die Unterstützung durch professionelle Pflegedienste, Selbsthilfegruppen und Entlastungsangebote, um sich selbst zu entlasten und die Pflegequalität zu verbessern.

Selbstfürsorge

Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und nehmen Sie sich regelmässig Zeit für Erholung und persönliche Interessen. Selbstfürsorge ist entscheidend, um langfristig leistungsfähig zu bleiben.


Schulungen und Weiterbildungen

Pflegekurse

Nehmen Sie an speziellen Pflegekursen für Demenz und Alzheimer teil, um Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Diese Kurse bieten praktische Tipps und Strategien für den Umgang mit den Herausforderungen der Pflege.


Online-Ressourcen

Nutzen Sie Online-Ressourcen wie Webinare, Tutorials und Fachartikel, um sich kontinuierlich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben.


Professionelle Unterstützung

Pflegedienste

Professionelle Pflegedienste können regelmässige Unterstützung bieten und bei der Durchführung von Pflegetätigkeiten helfen. Dies entlastet Sie und stellt sicher, dass der Betroffene die bestmögliche Pflege erhält.


Beratungsstellen

Nutzen Sie Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen, um Unterstützung und Ratschläge von Fachleuten und anderen Betroffenen zu erhalten.


Finanzielle Unterstützung

Pflegegeld und Hilflosenentschädigung

Beantragen Sie Pflegegeld und Hilflosenentschädigung, um finanzielle Unterstützung für die Pflege zu erhalten. Informieren Sie sich über die verschiedenen Leistungen, die Ihnen zustehen.


Krankenkassenleistungen

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über zusätzliche Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten, die speziell für die Pflege von Demenz- und Alzheimer-Patienten angeboten werden.


Fazit zum Umgang mit Demenz und Alzheimer in der häuslichen Pflege

Die Pflege von Angehörigen mit Demenz oder Alzheimer erfordert besondere Kenntnisse und Techniken. Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung können Sie die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die Pflege für sich selbst erleichtern. Organisationen wie die IAHA bieten umfassende Unterstützung und Beratung, um Sie bei dieser wichtigen Aufgabe zu begleiten.Mensche

 

Die wichtigste Frage

Was ist gute Demenzpflege?

Gute Demenzpflege erfordert eine individuelle, wertschätzende und bedürfnisorientierte Betreuung. Im Schweizer Gesundheitssystem und nach dem Modell der IAHA stehen folgende Aspekte im Mittelpunkt:

Personenzentrierte Betreuung

  • Respektieren der Lebensgeschichte der betroffenen Person
  • Förderung von Autonomie und Einbindung in Alltagsaktivitäten
  • Schaffen einer vertrauten und sicheren Umgebung, um Orientierung zu erleichtern


Spezialisierte Pflege & Betreuung

  • Einsatz von validierender Kommunikation, um emotionale Bedürfnisse zu verstehen
  • Strukturierter Tagesablauf mit Ritualen und wiederkehrenden Aktivitäten
  • Verwendung von visuellen und auditiven Hilfsmitteln, um Erinnerung und Orientierung zu unterstützen


Unterstützung für Angehörige & Pflegekräfte

  • Schulungen und Beratung für Angehörige, um die Betreuung zu erleichtern
  • Zugang zu Entlastungsangeboten wie Tagesstrukturen, Spitex-Diensten oder Kurzzeitpflege
  • Förderung der psychischen Gesundheit der Pflegepersonen, um Überlastung zu vermeiden


Medizinische & therapeutische Begleitung

  • Frühzeitige Diagnose und individuelle Anpassung der Behandlung
  • Einsatz von nicht-medikamentösen Therapien wie Musik, Kunst oder Bewegungstherapie
  • Enge Zusammenarbeit mit Hausärzten, Neurologen und Pflegeexperten


Finanzielle Unterstützung & rechtliche Absicherung

  • Krankenkassen-Leistungen für medizinisch notwendige Pflege
  • Hilflosenentschädigung & Ergänzungsleistungen, wenn Selbstständigkeit stark
    eingeschränkt ist
  • Patientenverfügungen & Vorsorgeaufträge zur Wahrung der Selbstbestimmung

Gute Demenzpflege bedeutet also, die Würde, Sicherheit und Lebensqualität der betroffenen Person zu bewahren, während auch die Angehörigen entlastet werden.

 

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Kontaktinformationen 

IAHA – International Association for Healthy Aging
Seefeldstrasse 62, Zürich
044 208 88 44
info@iaha.ch

Das IAHA-Team der privaten Spitex unterstützt pflegende Angehörige bei der häuslichen Pflege mit fairer Entlöhnung und professioneller Begleitung.
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