Wie Sie mit gezielter Weiterbildung Sicherheit gewinnen und Ihre Pflegekompetenz stärken
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Pflegende Angehörige stehen vor grossen Herausforderungen, die sowohl physisch als auch emotional belastend sein können. Um diese Herausforderungen besser bewältigen zu können, ist es wichtig, sich regelmässig weiterzubilden. Verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten helfen Ihnen, Ihre Fähigkeiten zu erweitern, neues Wissen zu erwerben und sich über aktuelle Pflegestandards zu informieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten vor, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Online-Kurse und Webinare
Vorteile von Online-Kursen
- Flexibilität: Sie können die Kurse jederzeit und von überall aus absolvieren, was besonders für pflegende Angehörige mit einem vollen Terminkalender praktisch ist.
- Vielfältige Themen: Online-Kurse decken eine breite Palette an Themen ab, von Grundpflege über spezielle Pflegetechniken bis hin zu Stressbewältigung.
Tipp: Suchen Sie nach anerkannten Online-Plattformen, die Kurse speziell für pflegende Angehörige anbieten.
Beispiele für Online-Kurse
- IAHA Online-Kurse: Die IAHA bietet eine Vielzahl von kostenlosen Online-Kursen an, die sich auf die Pflege von Angehörigen konzentrieren.
- Webinare von Pflegeverbänden: Viele Pflegeverbände bieten regelmässig Webinare zu aktuellen Pflegethemen an.
Tipp: Melden Sie sich für Newsletter von Pflegeorganisationen an, um über neue Webinare informiert zu werden.
Lokale Weiterbildungsangebote
Hochschulen und Gemeindezentren
Vorteile
- Persönlicher Austausch: Lokale Kurse ermöglichen den direkten Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen und Fachkräften.
- Praxisnahe Schulungen: Diese Kurse bieten oft praktische Übungen und Demonstrationen, die Ihnen helfen, das Gelernte direkt anzuwenden.
Tipp: Informieren Sie sich bei Hochschulen oder Ihrem Gemeindezentrum über das Kursangebot für pflegende Angehörige.
Spitäler und Pflegeeinrichtungen
Vorteile
- Fachliche Expertise: Schulungen werden oft von erfahrenen Pflegekräften und Ärzten durchgeführt.
- Spezialisierte Themen: Diese Kurse konzentrieren sich auf spezifische Pflegethemen, die für Ihre Situation relevant sein können.
Tipp: Kontaktieren Sie lokale r Spitäler und Pflegeeinrichtungen, um sich über deren Schulungsangebote zu informieren.
Schulungsangebote der IAHA
Virtuelle Kaffee-Treffen und Workshops
Vorteile
- Regelmässiger Austausch: Die IAHA organisiert virtuelle Treffen und Workshops, bei denen Sie sich mit anderen pflegenden Angehörigen austauschen können.
- Expertenwissen: Diese Veranstaltungen bieten Zugang zu Fachwissen und praktischen Tipps von Pflegeexperten.
Tipp: Nehmen Sie an den virtuellen Kaffee-Treffen der IAHA teil, um regelmässig Unterstützung und Informationen zu erhalten.
Praktische Schulungen vor Ort
Vorteile
- Individuelle Betreuung: Die IAHA bietet auch Schulungen bei Ihnen zu Hause an, um spezifische Pflegetechniken direkt in Ihrer häuslichen Umgebung zu vermitteln.
- Komplettes Schulungsprogramm: Neben Grundkursen bietet die IAHA auch spezialisierte Weiterbildungen an, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Tipp: Nutzen Sie die Angebote der IAHA, um Ihre Pflegekompetenzen kontinuierlich zu verbessern.
Selbststudium und Bücher
Fachbücher und Ratgeber
Vorteile
- Vertieftes Wissen: Fachbücher und Ratgeber bieten detaillierte Informationen zu verschiedenen Pflegethemen.
- Selbstbestimmtes Lernen: Sie können in Ihrem eigenen Tempo lernen und sich auf die Themen konzentrieren, die für Sie am wichtigsten sind.
Tipp: Besuchen Sie Bibliotheken oder Buchhandlungen, um geeignete Fachbücher zu finden.
Online-Ressourcen
Vorteile
- Breite Verfügbarkeit: Es gibt viele Webseiten und Plattformen, die kostenlose Artikel, Videos und Tutorials zu Pflegethemen anbieten.
- Aktualität: Online-Ressourcen sind oft aktuell und bieten die neuesten Informationen und Forschungsergebnisse.
Tipp: Nutzen Sie vertrauenswürdige Webseiten und Online-Ressourcen um Ihr Wissen zu erweitern.
Netzwerke und Selbsthilfegruppen
Lokale Selbsthilfegruppen
Vorteile
- Gemeinschaftsgefühl: Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann das Gefühl der Isolation verringern.
- Erfahrungsaustausch: Sie können von den Erfahrungen und Ratschlägen anderer profitieren.
Tipp: Informieren Sie sich bei lokalen Gesundheitsorganisationen oder in Spitälern über Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe.
Online-Foren und Communitys
Vorteile
- Flexibilität: Online-Foren sind jederzeit zugänglich und bieten die Möglichkeit, sich auch ausserhalb regulärer Treffen auszutauschen.
- Anonymität: Sie können anonym bleiben, was es erleichtert, über persönliche und schwierige Themen zu sprechen.
Tipp: Treten Sie vertrauenswürdigen Online-Foren bei, um Unterstützung und Rat zu finden, wann immer Sie ihn brauchen.
Fazit zu Weiterbildungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige
Weiterbildungen sind für pflegende Angehörige unerlässlich, um die Pflegequalität zu verbessern und die eigenen Fähigkeiten zu erweitern. Nutzen Sie die vielfältigen kostenlosen Angebote, die Ihnen zur Verfügung stehen, und bleiben Sie stets auf dem neuesten Stand. Ob durch Online-Kurse, lokale Bildungsangebote, spezialisierte Plattformen oder Selbsthilfegruppen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden und Ihre Pflegekompetenzen zu stärken.
Häufig gestellte Fragen zum Thema pflegende Angehörige
1. Was bekommen pflegende Angehörige?
Pflegende Angehörige können in der Schweiz verschiedene Unterstützungen erhalten:
- Lohn für Pflegeleistungen (über IAHA oder private Spitex-Organisationen)
- Hilflosenentschädigung (wenn die pflegebedürftige Person auf dauerhafte Hilfe angewiesen ist)
- Ergänzungsleistungen (EL) zur Deckung von Pflegekosten
- Beiträge für Betreuungsgutschriften in der AHV
- Entlastungsangebote wie Tagesstrukturen oder Kurzzeitpflege
- Schulungen & Beratung, z. B. durch Spitex oder IAHA
2. Wer kontrolliert pflegende Angehörige?
- Krankenversicherungen & Spitex: Überprüfen die Pflegequalität und Abrechnung
- Ärzte & Pflegefachpersonen: Beurteilen den Gesundheitszustand der pflegebedürftigen Person
- Sozialversicherungen (IV, AHV, Ergänzungsleistungen): Prüfen Anspruch auf finanzielle Unterstützung
- Gemeinden & kantonale Gesundheitsbehörden: Falls Pflegeleistungen öffentlich finanziert werden
3. Was zählt zur Pflege von Angehörigen?
Zur pflegebedürftigen Versorgung gehören:
- Körperpflege (Waschen, Anziehen, Toilettengang)
- Mobilitätsunterstützung (Hilfestellung beim Gehen, Aufstehen)
- Essen und Trinken
4. Wer bezahlt pflegende Angehörige?
- Krankenkassen (OKP & Zusatzversicherung): Erstatten bestimmte Pflegeleistungen
- IV & AHV: Gewähren Hilflosenentschädigung oder Betreuungsgutschriften
- Ergänzungsleistungen (EL): Falls Einkommen nicht ausreicht
- IAHA & private Spitex-Dienste: Ermöglichen Angehörigen eine Anstellung mit Lohn
5. Wer ist Angehöriger bei Pflege?
Angehörige im Pflegekontext sind:
- Ehepartner oder Lebenspartner
- Kinder & Enkelkinder
- Eltern & Geschwister
- Verwandte & nahe Bezugspersonen (z. B. Freunde, Nachbarn)
Wichtig: Nicht nur direkte Familienmitglieder, sondern auch enge Bezugspersonen können als pflegende Angehörige anerkannt werden, je nach individueller Situation.
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Kontaktinformationen
IAHA – International Association for Healthy Aging
Seefeldstrasse 62, Zürich
044 208 88 44
info@iaha.ch