Eine ältere Frau sitzt lächelnd auf einem Stuhl und schaut dankbar zu einer Pflegekraft, die ihr beruhigend die Hände hält. Die Szene symbolisiert Fürsorge und Unterstützung für pflegende Angehörige. Die IAHA (International Association for Healthy Aging) bietet umfassende Beratung und praxisnahe Hilfe, um die Lebensqualität pflegende Angehörige zu sichern und ihre Betreuung zu verbessern.

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Erste-Hilfe-Massnahmen und Notfallpläne für pflegende Angehörige

Wie pflegende Angehörige mit Erste-Hilfe und Notfallplänen Sicherheit schaffen

Einleitung

Die Pflege von Angehörigen zu Hause erfordert nicht nur tägliche Pflege und Betreuung, sondern auch die Fähigkeit, in Notfällen schnell und effektiv zu handeln. Eine gute Vorbereitung durch Erste-Hilfe-Massnahmen und Notfallpläne ist entscheidend, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Erste-Hilfe-Massnahmen wichtig sind und wie Sie einen effektiven Notfallplan erstellen können.


Erste-Hilfe-Massnahmen

Grundlegende Erste-Hilfe-Kenntnisse für pflegende Angehörige

Erste-Hilfe-Kurs absolvieren

Absolvieren Sie einen Erste-Hilfe-Kurs, um die notwendigen Fähigkeiten zu erlernen. Viele Organisationen bieten spezielle Erste-Hilfe-Kurse für pflegende Angehörige an, die auf die besonderen Bedürfnisse von Pflegebedürftigen abgestimmt sind. Auch die IAHA bietet spezielle Onlineschulungen zu diesem Thema an.


Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Die Kenntnis der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) ist lebenswichtig. Lernen Sie, wie Sie HLW korrekt durchführen, um im Falle eines Herzstillstands schnell und effektiv handeln zu können.


Spezifische Notfallmassnahmen

Umgang mit Stürzen
  • Ruhe bewahren: Bleiben Sie ruhig und sprechen Sie beruhigend mit dem Pflegebedürftigen.
  • Überprüfen Sie Verletzungen: Schauen Sie nach sichtbaren Verletzungen und fragen Sie den Pflegebedürftigen nach Schmerzen.
  • Hilfe rufen: Wenn der Pflegebedürftige nicht aufstehen kann oder schwer verletzt ist, rufen Sie den Notruf (144 in der Schweiz). 

Wunden und Blutungen
  • Blutungen stoppen: Üben Sie Druck auf die Wunde aus, um die Blutung zu stoppen.
  • Wunde reinigen: Spülen Sie die Wunde vorsichtig mit sauberem Wasser aus.
  • Verband anlegen: Decken Sie die Wunde mit einem sterilen Verband ab.

Atemnot
  • Ruhe bewahren: Beruhigen Sie den Pflegebedürftigen und bleiben Sie ruhig.
  • Sitzposition einnehmen: Setzen Sie den Pflegebedürftigen aufrecht hin, um die Atmung zu erleichtern.
  • Notruf 144 absetzen: Rufen Sie sofort den Notruf an, wenn die Atemnot anhält oder sich verschlimmert.


Notfallplan erstellen

Persönliche Notfalldaten

Sammeln Sie wichtige Informationen über den Pflegebedürftigen, wie z.B.:

  • Name und Geburtsdatum
  • Medizinische Vorgeschichte
  • Medikamentenliste
  • Kontaktdaten des Hausarztes und anderer behandelnder Ärzte


Notfallkontakte

Erstellen Sie eine Liste von Notfallkontakten, die schnell erreichbar sind, wie z.B.:

  • Familienmitglieder
  • Nachbarn
  • Pflegedienste
  • Notrufnummern


Notfallmassnahmen festlegen

Sofortmassnahmen bei medizinischen Notfällen
  • Notruf absetzen: Rufen Sie sofort den Notruf (144 in der Schweiz) an und geben Sie klare und präzise Informationen über den Zustand des Pflegebedürftigen und den Notfall.
  • Lebensrettende Massnahmen: Führen Sie bei Bedarf lebensrettende Massnahmen durch, wie z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung oder stabile Seitenlage.

Sturz und Verletzungen
  • Überprüfen Sie den Zustand des Pflegebedürftigen: Fragen Sie nach Schmerzen und überprüfen Sie sichtbare Verletzungen.
  • Bewegen Sie den Pflegebedürftigen nur, wenn keine schweren Verletzungen vorliegen: Rufen Sie den Notruf an, wenn der Pflegebedürftige schwer verletzt ist oder starke Schmerzen hat.


Notfallausrüstung bereithalten

Erste-Hilfe-Set

Halten Sie ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set bereit, das regelmässig überprüft und ergänzt wird. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie Sie die Materialien im Set verwenden.


Medizinische Geräte

Halten Sie notwendige medizinische Geräte griffbereit, wie z.B.:

  • Blutdruckmessgerät
  • Blutzuckermessgerät
  • Inhalator
  • Defibrillator (wenn vorhanden)


Regelmässige Überprüfung des Notfallplans

Aktualisierung der Informationen

Überprüfen und aktualisieren Sie regelmässig die gesammelten Informationen und den Notfallplan. Stellen Sie sicher, dass alle Daten auf dem neuesten Stand sind.


Übung der Notfallmassnahmen

Führen Sie regelmässig Übungen durch, um sicherzustellen, dass Sie und andere Familienmitglieder wissen, wie sie im Notfall richtig handeln. Dies hilft, in einer tatsächlichen Notfallsituation ruhig und effektiv zu bleiben.


Unterstützung und Ressourcen für pflegende Angehörige

Notrufnummern

Halten Sie eine Liste der wichtigsten Notrufnummern griffbereit, wie z.B.:

  • Rettungsdienst (144)
  • Feuerwehr (118)
  • Polizei (117)


Medizinische Hotlines

Nutzen Sie medizinische Hotlines für Beratung und Unterstützung in Notfällen, wie z.B.:

  • Ärztefon ZH (0800 33 66 55)
  • Tox Info Suisse bei Vergiftungen (145)


Unterstützung durch Pflegedienste

Bereitschaftsdienste

Viele Pflegedienste bieten einen Bereitschaftsdienst an, der in Notfällen schnell reagieren kann. Informieren Sie sich über die Kontaktdaten und Verfügbarkeit dieser Dienste.


Mobile Pflegedienste

Nutzen Sie mobile Pflegedienste, die schnell vor Ort sein können, um Unterstützung zu leisten. Diese Dienste können bei Bedarf auch medizinische Massnahmen durchführen.


Nachbereitung des Notfalls

Notfallbericht

Erstellen Sie einen detaillierten Bericht über den Notfall, einschliesslich der Massnahmen, die Sie ergriffen haben, und der Informationen, die Sie dem Notrufpersonal gegeben haben. Diese Dokumentation kann für zukünftige medizinische Behandlungen und Versicherungsansprüche wichtig sein.


Kommunikation mit dem Arzt

Informieren Sie den behandelnden Arzt des Pflegebedürftigen über den Notfall und die ergriffenen Massnahmen. Der Arzt kann zusätzliche Anweisungen und Empfehlungen geben, um zukünftige Notfälle zu verhindern.


Emotionale Unterstützung für pflegende Angehörige

Selbstfürsorge

Achten Sie auf Ihre eigene emotionale Gesundheit und nehmen Sie sich Zeit zur Erholung nach einem Notfall. Selbstfürsorge ist entscheidend, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben.


Unterstützung suchen

Nutzen Sie Angebote zur psychischen Gesundheit, wie z.B. psychologische Beratung oder Selbsthilfegruppen, um die emotionalen Belastungen eines Notfalls zu bewältigen. Der Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen kann ebenfalls hilfreich sein.


Zusammenfassung zu Erste-Hilfe-Massnahmen und Notfallpläne für pflegende Angehörige

Die Pflege im Notfall erfordert schnelle und effektive Massnahmen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden des Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Durch eine gute Vorbereitung, die Kenntnis der richtigen Massnahmen im Notfall und die Nutzung von Unterstützung und Ressourcen können pflegende Angehörige besser auf Notfälle reagieren. Organisationen wie die IAHA bieten umfassende Unterstützung und Beratung, um pflegende Angehörige auf Notfallsituationen vorzubereiten und sie bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

  • Individuelle Beratung: Ja, wir bieten individuelle und persönliche Beratung.
  • Zusammenarbeit: Eine Zusammenarbeit ist jederzeit möglich.
  • Abrechnung mit der Krankenkasse: Wir übernehmen die komplette Abrechnung.
  • Weiterbildungsangebot: Umfangreiche und praxisnahe Weiterbildungen.
 


Kontaktinformationen 

IAHA – International Association for Healthy Aging
Seefeldstrasse 62, Zürich
044 208 88 44
info@iaha.ch

Das IAHA-Team der privaten Spitex unterstützt pflegende Angehörige bei der häuslichen Pflege mit fairer Entlöhnung und professioneller Begleitung.

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